Richtige eBike Akku Pflege

Du willst, dass dein eBike Akku so lange wie möglich hält und auch während seiner Lebensdauer optimal performed?

Dann beachte unsere Tipps und Tricks zur richtigen eBike-Akku Pflege und du wirst es garantiert nicht bereuen. Langer Fahrspaß mit deinem e-Bike garantiert!

Tipps & Tricks

Wir zeigen dir hier einige Tipps und Tricks, wie du deine Akkuleistung bis auf das fast Doppelte steigern kannst. Das ist nicht nur sehr umweltschonend, sondern spart dir auch einiges an Geld und Ärger.

Einflussnehmende Faktoren sind hierbei die Unterstützungsstufe, das Fahrverhalten, der Luftwiderstand, das Fahrergewicht, der Reifendruck und natürlich das Terrain.

Vieles hängt mit dem Schaltverhalten und dem Fahrstil zusammen.
Wird immer in der höchsten Stufe gefahren, erfährt man maximale Entlastung. Der Motor leistet jedoch die meiste Kraft, wodurch der Akku auch eine minimale Reichweite erreicht. Um den maximalen Weg mit einem Akku zu erhalten, sollte in der möglichst niedrigsten Unterstützungsstufe gefahren werden und beim Anfahren dies in Kombination mit einer geringen Gangstärke. Beim Fahrstil ist der Mittelweg das bessere Weg, um das Meiste aus deiner Akkulaufzeit herauszuholen.

Die Reichweite ist außerdem abhängig vom Luft- und Rollwiderstand, der Steigung oder des Gefälles. Vermeide, wenn möglich extremen Gegenwind, extreme Kälte oder Wärme. Wenn du die ganze Zeit bergauf fährst und dein Akku auf Hochtouren läuft, dann wird auch die Reichweite entsprechend darunter leiden. Diese wird auch bei manchen Fahrrädern von der vorhandenen Rekuperation bestimmt. Das heißt, es gibt sogar sich während der Fahrt selbst aufladende Akkus, allerdings sind diese noch sehr rar auf dem Markt vertreten. Sollten aber auch aus unserer Sicht hoffentlich bald Zukunftsmusik sein. Diese ermöglichen beim Bremsen oder während Talfahrten eine Rückspeisung der Energie in den Motor. Angenehmer Nebeneffekt ist die dadurch vergrößerte Reichweite. Die Option der Rekuperation besteht jedoch nur bei einem Fahrrad mit Nabenmotor, außerdem ist die Rückgewinnung der Energie eher als gering und deshalb als kritisch zu betrachten.

E-Bike Akku Typen: Vergleich

Aktuell werden vier verschiedene Akkus in E-Bikes verbaut.
Der Bleigelakku, der Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydridakku und zuletzt der Lithium-Ionenakku. Diese unterscheiden sich hinsichtlich Gewicht, dem Speichervermögen und letztendlich auch preislich.

BleigelNickelLithium-Ion
Energiedichte30 Wh/kg60-110 Wh/kg120-210 Wh/kg
Ladewirkungsgrad60-70 %70 %90 %
EigenschaftenSchwer,
giftig,
geringe Selbstentladung
Teuer,
Memory Effekt, anfällig für Überladung
Hohe Lebensdauer,
kein Memory Effekt,
keine Überladung, Überhitzung, Unterspannung
Akku E-Bike Typen Vergleich

Der am häufigsten verbaute und energieeffizienteste der Akkus ist der Lithium-Ionenakku. Vor allem die neue Technologie, die vor einem Memory Effekt und Überladung schützt, überzeugt, sodass Bosch nun ausschließlich Akkus dieser Art in seine Elektrofahrräder verbaut.

Bosch PowerPacks Frame sind am Oberrohr, am Sitz oder am Unterrohr des Bikes montiert. Das Bosch PowerPack Rack sitzt auf oder unter dem Gepäckträger.

Die Power Tube Variante hingegen passt sich optimal der Rahmenform an und ist im Rahmen integriert. Und extra schlanke Optik gibt es mit dem neuen CompactTube 400, der auf minimalistischste Art und Weise mit dem Bike verschmilzt und sich damit das Bike kaum noch von einem normalen Fahrrad unterscheiden lässt.

HerstellerVoltAmperestundenWattstundenGewicht Akku
Bosch PowerPack 400 Frame3611,1 Ah400 Wh2,2 kg
Bosch PowerPack 400 Rack3610,8 Ah400 Wh2,8 kg
Bosch PowerPack 500 Rack3613,6 Ah500 Wh2,9 kg
Bosch PowerPack 545 Frame3614,4 Ah545 Wh3,0 kg
Bosch PowerPack 725 Frame3619,2 Ah725 Wh4,0 kg
PowerPacks von Bosch
HerstellerVoltAmperestundenWattstundenGewicht Akku
CompactTube 4003611,1 Ah400 Wh2,0 kg
PowerTube 5003613,4 Ah500 Wh3,0 kg
PowerTube 6253616,7 Ah625 Wh3,65 kg
PowerTube 7503620,1 Ah750 Wh4,3 kg
PowerTubes von Bosch

Die Reichweite beispielsweise eines vollgeladenen Akkus von Bosch mit 625 Ah beträgt bei optimalen Verhältnissen und mit einem mittelstarken Alltags-Motor (Bosch Performance) circa 95 km. Je geringer die Ah-Angabe ist, desto mehr nimmt diese ab. Als Vergleichswert kann man die einzelnen Wattstundenangaben der verschiedenen Akkus heranziehen. Dazu existiert eine einfache Formel: Volt x Ah= Wh. Dies ist entscheidend für die Angabe der Reichweite eines vollgeladenen Akkus.

E-Bike Akku laden

Die Dauer eines Ladevorganges des Akkus beträgt ungefähr 5-6 Stunden, ist jedoch Hersteller- und Systemabhängig. Der neue Bosch-Akku PowerPack 750 ist beispielsweise nach 6 Stunden bereits vollständig geladen. Der Durchschnittswert der vollen Ladezyklen, die ein Akku gewährleisten kann, liegt bei ungefähr 800. Weiter stellt der Hersteller Bosch bei seinen PowerPack Akkus nach einer Laufzeit von 30.000 km immer noch eine Akkukapazität von sensationellen 60% sicher.

E-Bike Akku Sicherheit

Für die Sicherheit des Akkus, ob vor Diebstahl oder Defekt, existieren etliche Vorkehrungen. Lässt man beispielsweise das Fahrrad während des Essens oder Einkaufens unbeaufsichtigt stehen, besteht die Möglichkeit den Akku mit einigen wenigen Handgriffen zu entnehmen. Dies bietet die Großzahl der Fabrikanten von Elektrofahrrädern an. Des Weiteren integrieren die meisten Hersteller, wie Flyer, Atlanta oder Kalkhoff, ein Schloss am Fahrrad, wodurch man den Akku diebstahlsicher absperren kann.

Einen speziellen Schutz für den Akku des E-Bikes bietet die Wertgarantie. Bei 5 Euro pro Monat bekommt man einen neuen Akku erstattet, wenn der aktuelle an Leistung verliert, dessen Ladungskapazität nicht mehr vollständig erreicht wird oder, wenn der Akku nach einem Fall defekt ist. Der sogenannte Akkuschutz kann auch noch 12 Monate nach dem Kaufdatum bei Fafit24.de abgeschlossen werden.

Weitere wichtige Fakten

Um die Reichweite des Akkus auf lange Sicht hin so groß wie möglich zu halten, reichen nur wenige einfache Handgriffe:

  • Als Erstes ist wichtig, den Akku mit dem für ihn passendem Ladegerät zu laden. Zwei unterschiedliche Marken vertragen sich selten. Damit riskieren Sie einen Defekt des gesamten Akkus.

Selbstentladung:
Bei manchen eBike Akkus ist eine Selbstentladung des geladenen Akkus durch längeres Nichtverwenden zu vermeiden.

  • Also vor der Winterpause den Akku leer fahren oder vollständig entladen, um ihn auch wieder im nächsten Jahr optimal nutzen zu können.
    Bei Lithium Ionen Akkus gilt dies nicht! Diese Akkus sind vor Selbstentladung bereits geschützt. Empfohlen wird die Lagerung bei 50-60% des Ladezustandes. Die Aufbewahrung wird in trockener Um­gebung und dem Schutz vor direkter Sonnen­einstrahlung bei einer Raumtemperatur von circa 10 bis 20 Grad Celsius empfohlen. Der ideale Ladezustand eines Akkus liegt bei 30 bis 60 Prozent. Die Ladung sollte im Idealfall bei Zimmertemperatur erfolgen.
  • Als Nächstes ist das Thema Überladen anzusprechen.
    Bei den Akkus, die sich während des Ladens nicht selbstständig abschalten, droht das Problem einer Überhitzung oder Überspannung – Explosionsgefahr. Somit empfiehlt es sich, den Akku während des Tages beaufsichtigt zu laden, sofern keine dementsprechende Schutzfunktion des Herstellers vorhanden ist.
  • Wichtig ist zuletzt das Vermeiden eines Memory Effektes, der häufigste Grund eines defekten Akkus. Wird der Akku mit einer Restenergie neu geladen, ‚merkt‘ sich dies der Akku. Gravierende Folge dessen ist ein Kapazitätsverlust. Sie sollten, um dies zu verhindern, immer auf den optimalen Entladezustand (kurz bevor er vollständig entleert ist) achten, bevor Sie den Akku neu laden.  Dies gilt bei Nickel-Cadmium (NiCd) Akkus.

    Hochwertige Akkus, wie die von Bosch, Yamaha und Panasonic, haben ein Battery-Management System integriert. Somit schützt sich der Akku vor Tiefen- oder Überladung und vor Überhitzung.

Um aber bei langen Strecken und Vielfahrern ganz sicher zu gehen, bietet sich ein Ersatz- oder Zweitakku an, der auch in einer leichteren und kleineren Form erhältlich ist. Der Preis eines neuen Akkus beträgt je nach Hersteller zwischen 600 und 700 Euro. Von Bosch gibt es einen Range Extender, den sogenannten PowerMore 250, in Trinkflaschengröße für eBikes mit dem smarten System. Weiter maximieren zahlreiche Reiseladegeräte verschiedener Hersteller die Flexibilität der Nutzer. Die Frage, ob man in das Elektrofahrrad einen größeren Akku einbauen kann, lässt sich mit ja beantworten, insofern er dieselbe Spannung aufweist. Bei 36 Volt Akkus von Panasonic gelingt dies problemlos, da sich diese Systeme kaum in der Größe unterscheiden. Außerdem ist die Anschlussstelle zwischen Akku und Fahrrad identisch, sodass alle 36 Volt Modelle kompatibel sind. Auch ist entscheidend,, ob im Fahrradrahmen noch Platz für einen größeren Akku besteht. Bei manchen ist nämlich kein Platzhalter mehr vorhanden, sodass man bei dem anfangs gekauften Akkupaket bleiben muss. Ein Akku mit größerer Reichweite ist nämlich auch optisch in Natura größer.

Von Bosch gibt es mittlerweile auch einen Akku-Kapazitäten Tester den Capacity Tester, um zu erfahren, in welchem Zustand sich dein Akku befindet.

Auch gibt es Fast Charger, die dir die Möglichkeit bieten, deinen Akku zügig nach Bedarf aufzuladen.

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