Alle, die das ganze Jahr über den Kinderanhänger im Einsatz haben und ihn lieben, fragen sich, wie sie mit dem Fahrrad-Kinderanhänger im Winter umzugehen haben.
Darf ich den Anhänger im Winter noch nutzen? – Ja.
Denn der Anhänger ist vielseitig einsetzbar und an jede Situation und jedes Wetter anpassbar.
Du willst eine Schneewanderung mit deinen Kids machen? Kein Problem: Für viele Kinderanhänger gibt es sogar Skier, die man unter den Anhänger schnallt anstatt der Reifen, um möglich zu machen, dass du mit dem Kinderanhänger im Schnee unterwegs bist.
Im Folgenden erläutern wir dir, worauf es ankommt, den Kinderanhänger im Winter optimal nutzen zu können und welche Vorteile er gegenüber anderen Transportgefährten mit sich bringt.
Inhaltsverzeichnis
1. Fahrsicherheit geht vor
Um deinen Kinderanhänger am Fahrrad optimal für den Winter nutzen zu können, musst du den Anhänger, das Fahrrad, dich als Fahrradfahrer und natürlich auch dein Kind entsprechend winterlich aufrüsten.
In erster Linie geht es im Winter um glatte Wege und Straßen und somit darum, die Sicherheit gewährleisten zu können, wenn du mit deinem Kind im Kinderanhänger unterwegs bist und ihr sicher von A nach B kommen wollt.
Wir empfehlen daher, dein Fahrrad oder auch den Fahrradanhänger mit dickeren Reifen auszustatten, um dich und deinem Gespann mehr Grip zu geben. Wer keinen speziellen Winterreifen hat oder zu faul für einen Austausch ist, der sollte den Luftdruck auf das Minimum reduzieren. Dadurch wird die Auflagefläche des Profils vergrößert und die Traktion etwas verbessert. Tipp: Es gibt auch spezielle Winterreifen mit Spikes, die allerdings im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulässig sind.
2. Das korrekte Fahrverhalten mit Fahrrad-Anhänger im Winter
Dann kommt es natürlich auch auf das korrekte Fahrverhalten an. Vereiste Stellen oder Schneeverwehungen stellen für Radfahrer im Winter eine Gefahrenquelle dar. Dann heißt es, am Besten nicht lenken oder bremsen, gelassen bleiben und das Rad ausrollen lassen. Von Vorteil ist, gerade wenn man Kinder dabei hat, vorausschauend zu fahren. Bei Schnee können rutschige Stellen auch schnell verdeckt sein. Wenn man den Sattel etwas tiefer stellt, kommt man im Notfall mit beiden Füßen besser auf den Boden. Das erhöht das Sicherheitsgefühl und erleichtert das Abfangen, wenn man doch einmal ins Schlingern gerät.
Apropos Sattel: Damit man im Winter nicht so leicht auf dem Drahtesel friert, haben wir einen tollen Lammfellsattelbezug für dich.
Hier gehts zum Lammfellsattelbezug
3. Warm einpacken – Wintertaugliche Fahrradbekleidung
Bei Nässe, Dreck und Schnee benötigst du als Radfahrer wintertaugliche Fahrradbekleidung. Gemeint sind hier insbesondere Thermobekleidung, Beinlinge und Armlinge und warme Fahrrad Winterhandschuhe.
Bitte vergiss nicht das passende Helmzubehör: Eine Winter-Helmmütze zum für dich passenden Fahrradhelm mit Helm-Regenüberzug sind eine gute Investition für dein Rad-Outfit im Winter. Wenn du einen Rucksack verwenden möchtest, sollte auch der wasserfest oder ein Regenschutz für ihn mit an Bord sein.
Für die kleinen Radfahrer/innen gilt dasselbe, wie für den Radfahrer selbst: Ein Kinderfahrradhelm und Thermobekleidung. Ein Fußsack im Kinderanhänger kann zusätzliche Wärme spenden und lässt sich bei richtiger Auswahl auch mit den Mehrfachpunktgurten des Anhängers sicher während des Fahrens befestigen. Du kannst auch auf eine einfach Decke zurückgreifen. Wenn die Kinder allerdings noch kleiner sind, ist ein Fußsack von enormen Vorteil, da er nicht verrutschen kann und somit weitere Sicherheit beim Transport mit sich bringt.
Thermoflaschen halten zudem das Getränk der Kleinen zuverlässig warm, auch wenn es noch so eine lange, eisige Tour ist.
4. Die passende Ausstattung für deinen Anhänger
Nässe und Schnee beschleunigen den Verschleiß der Bremsen. Deshalb empfiehlt es sich, die Bremsfunktion stets im Blick zu behalten.
Wir vom Fafit24-Team beraten dich gerne hierzu!
Gegen Matsch und Nässe vom Hinterrad des elterlichen Fahrrades schützen Schutzbleche oder gar eine Schutzblechverlängerung. So bleibt der Anhänger und die Aussicht des Kindes verschont.
Besonders wichtig ist es, auch darauf zu achten, dass die Reflektoren frei von Verschmutzungen sind. Das Rücklicht des Fahrrades und des Anhängers sind hier besonders wichtig. Hellrote LED-Rücklichtstrahler sorgen für eine sehr gute Sichtbarkeit. Du kannst auch wiederaufladbare Beleuchtung nutzen und ein zweites zum Tausch bei längeren Touren dabei haben.
Natürlich darf auch die richtige winterliche Austattung des Kinderanhängers nicht fehlen. Viele Hersteller wie Thule, Hamax, Queridoo und Taxxi haben beim Kauf einen Regenschutz für den Anhänger selbst inklusive. Den benötigst du auf jeden Fall, wenn du gut gerüstet durch den Winter kommen willst.
Ein Joggerrad garantiert tolles Vorankommen im Schnee im Gegensatz zu vielen Kinderwägen, bei denen sich nicht viel in Weg stellen darf, weil sonst die Räder durchdrehen oder feststecken.
5. Ein Fazit zur Nutzung eines Kinderanhängers im Winter
Abschließend kann man noch sagen, dass Kinderanhänger klare Vorteile gegenüber anderen Transportmittel haben:
Zum Einen gibt es kein Durchdrehen der Reifen oder hartes vergebliches Anschieben, wie bereits eingangs erwähnt beim Kinderwagen. Joggerräder und Spikeräder schaffen hier Abhilfe.
Zum Anderen bietet es sich meistens für Kinder insbesondere für kleinere nicht an, selbst mit dem Rad im Winter unterwegs zu sein. Das Sortiment, um die Kinderfahrräder plus kleinen Fahrradfahrer optimal winterlich auszurüsten, ist meist eher begrenzt und auch sehr kostspielig, dies unter Einbeziehen deren Wachstums fast jeden Winter anzuschaffen. Auch sind die meisten Sprösslinge nicht sicher genug auf dem Rad unterwegs, um die winterlichen Herausforderungen auf dem Trail zu meistern.
Die bessere Lösung ist dies dem Erwachsenen zu überlassen und das Risiko für Unfälle zu minimieren.
Natürlich ist es dir auch möglich ,den Kinderanhänger ohne Fahrradzug zu benutzen.
Beachtest du all diese Punkte, steht eurem Winterausflug mit Fahrrad und Anhänger nichts im Weg! Und dann heißt es nur noch – Spaß haben und ab auf die Piste!
Weitere interessante Blogbeiträge für dich:
► Was kostet eine E-Bike Ladung?
► Fahrradanhänger als Kinderwagen-Ersatz?