Wer Kinder hat, weiß, dass sowohl Puky als auch Woom starke Marken in der Kinderfahrrad-Welt sind. Die Kinderräder glänzen bekanntermaßen mit hervorragender Verarbeitung und Ausstattung. Beide Kinderrad-Marken bieten ein großes Sortiment an Kinderfahrrädern und Laufrädern an und haben ihre Produkte genaustens an die Bedürfnisse der Kleinsten abgestimmt. Wobei Puky noch eine Vielzahl an Puky Spielfahrzeugen (Puky Dreirad und Puky Laufrad) samt Zubehör für Kleinkinder im Sortiment hat.
Doch wo liegen die Stärken und Schwächen der beiden Top-Marken Puky und Woom in Sachen Kinderfahrrad und Laufräder für Kinder?
Wo liegen die genauen Unterschiede? Was ist besser: Puky oder Woom?
Die Antworten darauf, stellen wir Dir im Folgenden näher vor.
Wir wollen hier im Detail die bekanntesten und beliebtesten Modelle der beiden Herstellermarken miteinander vergleichen.
Inhaltsverzeichnis
1. Ultraleichtes Woom-Laufrad im Fokus
Das beliebteste Laufrad der österreichischen Marke ist das Woom1.
Wenn wir uns das Laufrad von Woom näher ansehen, dann ist es definitiv die teurere Variante eines Laufrades mit circa 200 Euro. Es ist laut Hersteller für Kinder ab einer Körpergröße von 82 cm optimal und mit einem Gewicht von nur unter 3 kg kaum zu toppen.
Der Rahmen ist aus Alu und unterstreicht noch einmal das Leichtgewicht des Produktes.
Leider hat es kein Trittbrett, das den Kleinen das Fahren besonders dadurch erleichtern würde, indem währenddessen die Füße darauf abgestellt werden und somit das Gleichgewicht besser ausbalanciert werden kann. Allerdings kann man es jederzeit im Zubehörshop gegen einen Aufpreis erwerben, als sogenanntes Surfboardtrittbrett.
Der Hersteller hat einen Lenkeinschlagsbegrenzer inklusive, was Kinder vor einer häufigen Verletzungsgefahr schützen soll und nochmals die Tauglichkeit für die Kleinsten bestätigt.
Die Aufmachung und Verarbeitung sind deutlich aufwendiger als bei anderen Herstellern, da es sich bei den verbauten Teilen auch um echte Fahrradteile handelt, nur eben kleiner.
Das Woom 1 besitzt griffige Luftreifen für extra schnelles Rollen, Alufelgen und einen schmalen Sitz mit griffigem Sitzmaterial. Was den Sattel von Woom auszeichnet, ist, dass er sehr gut verstellbar ist und sich somit jederzeit an die sich ändernden Proportionen des Kindes anpassen lässt.
Auch optisch liegt das Laufrad sehr im Trend und ist in der Ausführung an die Fahrräder der Erwachsenen angelehnt.
2. Puky-Laufrad-Klassiker im Fokus
Bei Puky ist das Puky LRM der Klassiker schlechthin und mit seinem tiefen Einstieg besonders für kleine Anfänger geeignet. Mit 80 Euro ist es auch um einiges billiger als das Woom. Laut Puky ist es ab einer Körpergröße von 85 cm optimal zu nutzen und wiegt 3,5 Kilogramm, die es seinem Stahlrahmen zu verdanken hat.
Das LRM besitzt keine Bremse. Hier gehen die Meinungen weit auseinander, da viele sagen, dass Kinder unter 3 Jahren noch nicht die Koordinationsfähigkeit besitzen, um eine Bremsfunktion optimal steuern zu können. Andere meinen wiederum, dass genau diese Funktion von Anfang an mit dabei sein sollte, da sie ab sofort ein essentieller Begleiter sein wird und schon die Geschicklichkeit der Kleinen trainieren kann.
Du willst trotzdem eine Bremse? Mittlerweile gibt es eine Bremse für das Puky LR M, das du nachrüsten kannst. Die Bremse ist funkferngesteuert und du aktivierst die Bremse aus der Ferne mit Hilfe einer Fernbedienung, sodass das Hinterrad abgebremst wird.
Was leider einen Nachteil mit sich bringt, ist der Aspekt, dass Puky meistens nur eigene Teile verbaut und somit den Austausch beziehungsweise die Nachrüstung erschwert.
Puky hat im Gegensatz zu Woom ein Trittbrett inklusive, was den Kleinen den Einstieg ins Fahrradfahren erleichtert und auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis noch einmal betont.
Der Lenker vom LRM neigt aber eher zum Überlenken, da Puky wie viele andere Hersteller auch auf einen Lenkeinschlagsbegrenzer verzichtet.
Des Weiteren hat das Laufrad einen breiten Sitz und eher glattes Sitzmaterial und kleine Vollgummireifen.
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Laufrad: Puky oder Woom?
Puky | Woom | |
Preis | 79,99 € | 199,00 € |
Gewicht | 3,5 kg | 2,95 kg |
Trittbrett | JA | Nein |
Lenker-Einschlags-Begrenzer | Nein | JA |
Körpergröße | 85-110 cm | 82-100 cm |
3. Woom Kinderfahrrad – der Trendsetter im Detail
Unter den Kinderfahrrädern ist das Woom3 sehr bekannt. Es ist ab circa 300 Euro zu erwerben und genauso außergewöhnlich leicht wie bereits der Laufrad-Vorreiter Woom 1. Außerdem ist es nachweislich perfekt auf die Proportionen der Kinder abgestimmt.
Es besitzt auch den integrierten Lenkeinschlagsbegrenzer für ein sicheres Geradeausfahren, was noch unsichere Anfänger genauso wie übermütige Kids vor Stürzen schützt.
Die Bremshebel der vorhandenen Felgenbremse sind farblich hervorgehoben, um ein Verwechseln während des Fahrens und somit einen eventuellen Sturz auszuschließen. Die Bremskraft ist zudem sehr hoch und das Fahrrad glänzt nicht nur beim Bremsen mit einer extrem leichten Bedienbarkeit.
Darüber hinaus ist der Wiederverkaufswert relativ hoch, bedingt durch die qualitative Ausführung. Das Kinderfahrrad von Woom besitzt ergonomische Fahrradgriffe und einen hohen Lenker, was mit der tiefen Pedalposition für eine sehr aufrechte Haltung beim Radfahren und Kniefreiheit sorgt.
Es hat keinen Fahrradständer. Denn Zubehör wie diesen oder Schutzbleche, Licht und einen Gepäckträger, gibt es nur gegen Aufpreis. Das Rad verfügt aber über einen sehr guten Kettenschutz und hauseigene Fahrradreifenschläuche, was ähnlich wie bei Puky dafür sorgt, dass der Austausch und die Nachrüstung nur über den Hersteller laufen.
4. Puky Kinderfahrrad im Detail – nicht so leicht aber perfekt ausgestattet
Das Puky Youke ist das beliebteste und gleichzeitig kleinste Modell von Puky in Sachen Kinderfahrrad, das für eine Körpergröße von 96 cm bestimmt ist. Es hat einen Alu-Rahmen und mit einem Gewicht von 7,2 kg ist es deutlich schwerer als die Leichtgewichte von Woom, was es kleinen Kindern anfangs oft nicht einfach macht, das Radfahren zu lernen. Allerdings bringt das Puky Kinderfahrrad deutlich mehr bereits verbautes Fahrradzubehör mit sich, was natürlich das Gewicht erhöht.
Der Kettenkasten ist wie bei den meisten Puky Modellen für kleine Kinder komplett geschlossen und schützt vor Verletzungen und Schmutz.
Grundsätzlich sitzen hier die Pedale etwas höher, was den Anfängern etwas erschwert, die Balance zu halten. Der tiefe Einstieg ist für viele Kinder hingegen eine enorme Erleichterung.
Puky bleibt sich relativ oft wie auch hier bei dem Youke Modell der Rücktrittbremse treu. Zudem verfügt es auch über eine V-Brake Felgenbremse. Das ist ein ordentlicher Pluspunkt, denn anders wäre die Bremskraft sonst viel geringer und schwerer dosierbar. Später muss sich das Kind nicht unnötig umgewöhnen, wenn es auf ein Modell ohne Rücktritt umsteigt.
Die Montage ist besonders leicht zu bewerkstelligen, denn nach Erhalt der Ware musst man nur den Lenker gerade stellen und die Pedale fixieren.
Zu guter Letzt ist zu erwähnen, dass auch hier der praktische Fahrradgepäckträger, der Seitenständer und die Reflektoren inklusive sind. Wieder einmal ein tolles Preis-Leistungsverhältnis dank Puky!
Suchst du ein Puky Kinderfahrrad ohne Gepäckträger und zusätzliche Anbauteile, so empfehlen wir dir das Puky LS-Pro, das mit 5,9 kg bei einer 16 Zoll Reifengröße überzeugt.
Hier gehts zu unseren Puky Kinderfahrrädern !
Kinderfahrrad: Puky oder Woom?
Puky | Woom | |
Reifengröße | 12, 16, 18, 20, 24 Zoll | 14, 16, 20, 24, 26 Zoll |
Preis des 16-Zoll Bikes | 389,99 € | 399,00 € |
Bremsen | 2x Felgenbremse | 2x Felgenbremse |
Kettenschutz | Ja | Ja |
Gewicht des 16-Zoll Bikes | 5,9 kg | 5,4 kg |
5. Kinderfahrräder – Worauf man beim Kauf noch achten sollte
► Reinwachsen funktioniert hier nicht – Kind und Fahrrad müssen in ihrer Größen und den Proportionen zusammenpassen.
► Um die korrekte Fahrradgröße zu finden, sollten Eltern die niedrigste Sattelhöhe einstellen. Berührt das Kind in dieser Position mit den Fußspitzen sicher den Boden, ist die Größe für das Kind geeignet.
►Bitte achte auch auf die richtige Einstellung des Fahrrads: Es ist von großer Wichtigkeit die gute Erreichbarkeit von den Bremsgriffen, der allgemeinen Sitzposition und die Erreichbarkeit der Klingel zu gewährleisten.
► Das Gewicht spielt eine große Rolle. Denn Kinder wiegen deutlich weniger als wir Erwachsene, das Fahrrad sollte aber auch nur höchstens 1/3 ihres Körpergewichts haben, um den Kleinen nicht unnötig den Fahrspaß zu rauben.
Informiere dich hierzu gerne unter unserem hilfreichen Blog-Beitrag: Das perfekte Kinderfahrrad
►Gute Sichtbarkeit mit Beleuchtung inklusive Standlicht und Reflektoren. Erhältlich hier im FaFit24 Onlineshop: Zum Fahrradzubehör für Kinder
Du willst das Zubehör gleich von Puky: Kein Problem – hier gehts lang zum Puky Zubehör
► Helm nicht vergessen. Denn Sicherheit geht vor: Zu den Kinder Fahrradhelmen
► Diebstahlsicheres Schloss: Was bringt ein tolles Fahrrad, wenn es gestohlen wird. Hol dir hier dein passendes Fahrradschloss
► Zwei Handbremsen lassen sich intuitiver bedienen als eine Rücktrittsbremse. Eine Bremse an sich finden wir super und geben an der Stelle Daumen hoch!
►Bitte keine Stützräder: Stützräder sind sogar kontraproduktiv, denn sie behindern den natürlichen Lerneffekt des Gleichgewichthaltens
► Bevor die gebrauchte Kinderräder benutzt werden, empfiehlt es sich, wegen einer möglichen Rissbildung die einzelnen Bauteile zu prüfen. Hierbei können wir euch gerne behilflich sein.
► Erste Übungsfahrten mit Kindern sollten bestenfalls auf einem abgesperrten Gelände durchgeführt werden.
► Im Übrigen: Weniger ist mehr. Kinder sind im Gegensatz zu uns Erwachsenen noch sehr minimalistisch veranlagt und kommen am Besten mit den Sachen zurecht, die sie im Alltag auch wirklich praktisch nutzen können.
Übrigens: Wusstest du, dass Kinder nur bis zu ihrem 10. Lebensjahr den Gehweg mit dem Fahrrad benutzen dürfen? Bis dahin genießen sie den Nestschutz, aber dann solltest du als Elternteil dein Kind dazu anleiten, die Straße zu benutzen, um sich mit den Straßenverkehrsregeln vertraut zu machen und um dann alleine schon wegen dem schnelleren Fahrverhalten und der Fahrradgröße Unfälle auf dem Fußgängerweg zu verhindern.
Lies doch hierzu gerne unseren Blog-Beitrag: Was darf ich als Fahrradfahrer?
Alternativen zu Puky oder Woom
Auch interessante Blog-Beiträge für dich:
► Laufrad für Kinder ab 1 Jahr,
► Laufrad für Kinder ab 2 Jahren
► Laufrad für Kinder ab 3 Jahren
Wir konnten dich insgesamt von Puky als starken Kinderfahrrad-Marke überzeugen? Dann schau dich doch gleich in unserer Puky-Fahrrad-Welt um und mache deinem Kind und der ganzen Familie eine Freude, wenn es das nächste Mal ganz entspannt und gut gerüstet auf eine Familien Fahrradtour gehen soll!
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Fahrräder von Puky sind schon sehr gut und sehr verbreitet. Preislich sind sie natürlich etwas teurer. Aber für die Kleinen gibt man ja gern mehr aus.
Ich tendiere weiterhin zu Puky. Woom plädiert für ein leichtes Fahrrad, man darf aber nicht vergessen, dass
woom bei dem leichten Gewicht kein Schutzblech, kein Ständer und keinen Rücktritt hat.
Wir wohnen am Berg und ich würde meinem Kind niemals ein Fahrrad ohne Rücktritt kaufen.
In meiner Generation ist man mit Puky groß geworden ohne Schwierigkeiten.
Woom drängt mit unglaublicher Werbung auf den Markt und ich lasse mich nicht gerne in eine Richtung
drängen.
Wers braucht soll es kaufen.
Vergleichbar mit einem Woom sind von PUKY eher die ALU-Räder „Cyke“ oder „LS-Pro“
Genau so ist es, damit kann man sich den Test hier hier völlig sparen! Puky LS-Pro ist gut, leicht, aber genau so teuer wie Woom.